13.12.2023 2 Minuten Lesedauer

Förderdatenbank Ganztagsbetreuung startet

Um einen einheitlichen und sicheren Datenaustausch zwischen Bund und Ländern zum neuen Ganztagsförderungsgesetz zu gewährleisten, entwickelte das IB eine Datenbank. Interviews halfen dabei, die Bedürfnisse der Nutzenden zu verstehen und Ansätze für eine Verbesserung der Usability zu finden.

Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mehr Chancengerechtigkeit in der Bildung – dafür möchte die Bundesregierung mit dem neuen Ganztagsförderungsgesetz sorgen. Durch das Gesetz besteht ein (stufenweiser) Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter ab dem 01. August 2026. Um diesen Anspruch gewährleisten zu können, unterstützt der Bund die Länder beim Ausbau von Ganztagsplätzen. Die Länder berichten dem Bund fortlaufend über die Vergabe und Verwendung der finanziellen Mittel.    

Die Herausforderung dabei: den Datenaustausch zwischen Bund und Ländern so einheitlich, nutzendenfreundlich und sicher wie möglich zu gestalten. Dazu entwickelten wir eine Datenbank, die die Speicherung der Berichte aus den Ländern ermöglicht, die Daten einheitlich und strukturiert sammelt, vorhält und verwendbar macht.  So werden zum einen die Länder befähigt, ihre Berichte dem Bund zu übermitteln, zum anderen die Mitarbeiter*innen des BMFSFJ und des BMBF dabei unterstützt, die Berichte der Länder inhaltlich zu prüfen und Fragen zur Fördersituation aus dem parlamentarischen Raum und seitens der Presse zeitnah zu beantworten. 

Unterschiedliche Wissensstände berücksichtigen  


Auf der technischen Ebene bestand unsere Aufgabe darin, ein vertieftes Verständnis zum Datenstandard und den Datenbeschreibungen zu erarbeiten, die Datenintegrität zu gewährleisten und eine nutzendenfreundliche und effiziente Weboberfläche zu entwickeln. Auf der inhaltlichen Ebene ermittelten wir Bedarfe der Nutzenden sowie nachvollziehbare Nutzungsroutinen und gestalteten das visuelle Design des Dashboards. Die auf Basis von Nutzendeninterviews erstellten Prototypen testeten wir vor der finalen Live-Schaltung mit den Ländern, dem Referat 511 und dem BMBF in einer Umgebung, die die gesamte Produktivumgebung der Plattform abbildet.    

Bei der Entwicklung der Förderdatenbank bewährte sich unser Innovationsprozess, der die Nutzenden und ihre Bedürfnisse ins Zentrum stellt. Nutzendeninterviews halfen dabei, Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Usability zu identifizieren. Um die Integration des neuen Systems unabhängig vom Wissensstand der Nutzenden zu erleichtern, erstellten wir ein Infopaket mit Hintergrundinformationen und präzisen Handlungsweisungen zum Ausfüllen der Berichte.